Mahjong verstehen: Logik statt Aberglaube

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Mahjong verstehen: Logik statt Aberglaube

Der Wahrscheinlichkeits-Philosophie-Guide zu Mahjong

1. Mahjong durch die Brille der Spieltheorie

Entfernen wir die Jade-Drachen und Glücksbringer – übrig bleibt eine 136-Stein-Markov-Kette. Mahjongs Gewinnwahrscheinlichkeit folgt Poisson-Prozessen, nicht mystischer „goldener Glückssträhnen“.

Wichtige Erkenntnisse:

  • Jeder abgeworfene Stein reduziert Kombinationen logarithmisch
  • „Ping Hu“ ist 68% häufiger als „Qing Yi Se“ laut Kombinatorik

2. Verhaltensfallen bei der Steinauswahl

Spieler überschätzen systematisch:

a) Verfügbarkeitsheuristik: Aktuell gezogene Steine als „heiß“ einstufen b) Versunkene-Kosten-Falle: Risikoreiche Hände wie „13 Wunder“ verfolgen c) Musterillusion: Nicht-existente Sequenzen in zufälligen Verteilungen sehen

Behandeln Sie jede Hand wie eine neue Monte-Carlo-Simulation.

3. Erwartungswert-Berechnungen

Hier die Zahlen:

Handtyp Wahrscheinlichkeit Auszahlung EV-Score
Ping Hu 22% 1x 0.22

Einfache Hände dominieren.

4. Bankroll-Management (ohne Glückskeks-Weisheiten)

Empfehlungen:

  • X% des Budgets pro Spiel (Kelly-Kriterium)
  • Nie mehr als drei Gewinne reinvestieren
  • Nach 27 Minuten pausieren (Entscheidungsmüdigkeit)

Denken Sie daran: Langfristig gewinnt immer das System.

Fazit: Warum wir spielen

Mahjong fesselt unsere Mustererkennung – ähnlich wie Märkte oder Sportwetten. Aber schieben Sie die Schuld nicht auf die Drachensteine, wenn die Varianz zuschlägt.

OddsAlchemist

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